Forschungsprojekte, Netze
Datum: 31/12/2019 - 30/12/2022
Projektvolumen:
1,56 Mio. €
Projektkoordinator:
Technische Universität Ilmenau, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Projektpartner:
Projektinhalt:
Im Rahmen des Verbundprojektes aus Industrie und Wissenschaft wird der Schutzschalter von morgen erforscht und entwickelt. Eine modulare, kompakte Bauweise ermöglicht den platzsparenden Einsatz bis zu Systemspannungen von mindestens 850 V.
Teilvorhaben PTB:
Für die benötigte Messtechnik werden im Rahmen des Teilvorhabens Sensoren für kombinierte und zusammengesetzte Spannungsformen sowie Strategien zur statistischen Analyse der Messdaten entwickelt. Weiterhin wird die Rückführung solcher Sensoren an der PTB aufgebaut und den teilnehmenden Prüflaboren zur Verfügung gestellt.
Teilvorhaben TU Ilmenau:
Die drei beteiligen Fachgebiete der Technischen Universität Ilmenau führen hierzu im Rahmen dieses Verbundprojektes die experimentbasierte und simulative Untersuchung des Laufverhaltens von gleichstromgespeisten Lichtbögen in mechanischen Schaltgeräteanordnungen durch. Ziel ist eine beschleunigte Lichtbogenbewegung als Grundlage für eine schnelle und sichere Löschung des Lichtbogens. Diese soll erreicht werden durch die Optimierung des räumlichen Magnetfeldes im Bereich des Lichtbogens in Kombination mit geeigneten Materialien der schaltenden elektrischen Kontakte und der Schaltkammerwände. An der Technischen Universität Ilmenau werden hierzu die Kompetenzen in den Bereichen elektromechanische Schaltgeräte, Werkstoffe der Elektrotechnik und mathematische Statistik kombiniert.
Teilvorhaben E-T-A:
Schwerpunkt von E-T-A im Projekt ist DC-Schaltgeräte, insbesondere für Industrienetze, weiter zur Anwendungsreife zu bringen. E-T-A wird im Rahmen des Verbundprojektes aus den anwendungsbezogenen Forschungsergebnissen der Projektpartner einen Schaltgerätedemonstrator für Gleichspannungssysteme von wenigstens 380 V Gleichspannung umsetzen, um den technischen Anforderungen zukünftiger, leistungselektronikbasierter DC-Netze zu genügen. Trotz der Verwendung eines mechanischen Schaltkonzeptes soll die Ausschaltzeit gegenüber marktüblichen DC-Schaltern deutlich verringert werden, um die Selektivität in Industrieanlagen zu gewährleisten.
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